Lesung des Wortes Gottes
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Das Buch Ezechiel 18,21-28
Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, alle meine Satzungen bewahrt und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er bestimmt am Leben bleiben, er wird nicht sterben. Keines seiner Vergehen, die er begangen hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, wird er am Leben bleiben. Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch GOTTES, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er umkehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt? Wenn jedoch ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, all die Gräueltat, die auch der Schuldige verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit, die er verübt, und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben. Ihr aber sagt: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Weg soll nicht richtig sein? Sind es nicht eure Wege, die nicht richtig sind? Wenn ein Gerechter sich abkehrt von seiner Gerechtigkeit und Unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben. Wenn ein Schuldiger von dem Unrecht umkehrt, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren. Wenn er alle seine Vergehen, die er verübt hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
"Warum trägt der Sohn nicht mit an der Schuld des Vaters?" Diese Frage, die im Buch Ezechiel überliefert wird, ist Ausdruck einer Mentalität, die auch heute noch weit verbreitet ist, wenn man einen Menschen nach seiner familiären Herkunft oder nach dem Bösen beurteilt, das andere begangen haben. Nicht selten wird ein solches Urteil zu einer Verurteilung, die einen Menschen für sein ganzes Leben zeichnet. Das Wort des Propheten erklärt hingegen mit äußerster Klarheit, dass die Verantwortung für das getane Gute und das getane Böse immer persönlich ist. Niemand ist böse, weil ein Verwandter oder Bekannter oder irgendjemand sonst etwas Böses getan hat. Der Prophet hebt die große Barmherzigkeit Gottes hervor, die es jedem ermöglicht, ein anderer zu werden und umzukehren. Niemand ist dazu verurteilt, ein Gefangener seiner Umstände zu bleiben. Für Gottes Barmherzigkeit ist nichts unmöglich, gibt es keine Grenzen. Der Herr ist immer zur Vergebung bereit. Doch es ist unerlässlich, dass der, der gesündigt hat, das getane Böse erkennt. Es ist sogar gut, wenn der Mensch sich der egozentrischen Instinkte bewusst ist, die in seinem Herzen wohnen, und wenn er sich an Gott wendet, damit der ihm hilft, nicht vom Pfad seines Gesetzes abzukommen. Alle Gläubigen müssen auf sich selbst achtgeben: Wir sind tagtäglich aufgerufen, uns zwischen dem Guten und dem Bösen zu entscheiden. Jeder Gläubige muss jeden Tag vor Gott Verantwortung für seine Taten und Entscheidungen übernehmen. Gott ist immer zur Vergebung bereit, fordert aber jeden auf, sich für sein Tun zu verantworten.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika