Hochfest des heiligen Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria, der in Demut das Kind zu sich nahm.
Jahrestag der Amtseinführung von Papst Franziskus.
Hochfest des heiligen Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria, der in Demut das Kind zu sich nahm.
Jahrestag der Amtseinführung von Papst Franziskus.
Erste Lesung
Das zweite Buch Samuel 7,4-5.12-14.16
Aber in jener Nacht erging das Wort des HERRN an Natan: Geh zu meinem Knecht David und sag zu ihm: So spricht der HERR: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne? Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen. Er wird für meinen Namen ein Haus bauen und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen. Ich werde für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein. Wenn er sich verfehlt, werde ich ihn nach Menschenart mit Ruten und mit Schlägen züchtigen. Dein Haus und dein Königtum werden vor dir auf ewig bestehen bleiben; dein Thron wird auf ewig Bestand haben.
Antwortpsalm
Ps 89 (88)
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
Von der Huld des Herrn will ich ewig singen,
von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine Treue verkünden.
Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegründet,
im Himmel deine Treue gefestigt.
„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten
und David, meinem Knecht, geschworen:
Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand
und von Geschlecht zu Geschlecht gründe ich deinen Thron.
Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du,
mein Gott, der Fels meiner Rettung.
Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren,
mein Bund mit ihm ist verlässlich.“
Zweite Lesung
Der Brief an die Römer 4,13.16-18.22
Denn Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit. Deshalb gilt: aus Glauben, damit auch gilt: aus Gnade. Nur so bleibt die Verheißung für die ganze Nachkommenschaft gültig, nicht nur für die, welche aus dem Gesetz, sondern auch für die, welche aus dem Glauben Abrahams leben. Er ist unser aller Vater, wie geschrieben steht: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt - im Angesicht des Gottes, dem er geglaubt hat, des Gottes, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft. Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt, dass er der Vater vieler Völker werde, nach dem Wort: So zahlreich werden deine Nachkommen sein. Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet.
Lesung des Evangeliums
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Das Evangelium nach Matthäus 1,16.18-21.24
Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus genannt wird. Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Homilie
Die Kirche feiert heute das Hochfest des heiligen Josef, des Bräutigams Marias. Da er aus dem Haus Davids stammte, hatte er die Aufgabe, Jesus mit dem davidischen Geschlecht zu verbinden, wieder an die Gestalten der Patriarchen anzuknüpfen, die Gottes Offenbarung oft im Traum empfangen hatten, und mit dem kleinen Jesus den Weg des Auszugs aus Ägypten in das gelobte Land nachzugehen. So fügte er ihn voll und ganz in die Geschichte Israels ein, um ihn zum Erben der Verheißung zu machen. Josef war ein Mann des Schweigens. Tag für Tag erfuhr er den Willen Gottes und gehorchte. Einer alten Legende zufolge soll er in einem großen, von Jesus geschenkten Frieden gestorben sein. Deshalb begann man in der westlichen Tradition schon früh, ihn um das Geschenk eines guten Todes anzurufen. Die Ostkirchen gedenken seiner gemeinsam mit David und mit dem Herrenbruder Jakobus in den Tagen nach Weihnachten. Seine Gestalt, die mit der Kindheit Jesu verbunden ist, erinnert uns an die unverzichtbare Haltung des Zuhörens, die jeder Gläubige vor allem dann haben muss, wenn die Schwierigkeiten scheinbar überhandnehmen. Der Abschnitt aus dem Matthäusevangelium erzählt uns, wie Josef nach und nach in das Geheimnis der Geburt Jesu verwickelt wurde. Es scheint, als wolle der Evangelist die irregulären Umstände dieser Empfängnis unterstreichen. Er spricht von Josef und der doppelten Tragödie, die er erlebt. Als betrogener Ehemann hätte er ein offizielles Scheidungsverfahren einleiten müssen. Dann wäre Maria als Ehebrecherin betrachtet und folglich von ihrer Familie und allen Bewohnern des Dorfes abgelehnt und verstoßen worden. Natürlich hatte auch Maria an diese Konsequenzen gedacht, als sie die Verkündigung des Engels empfing - und war dennoch gehorsam gewesen. Josef seinerseits hatte bereits beschlossen, seine junge Braut heimlich zu verstoßen. Doch da ist noch mehr, das Mehr Gottes, das der Engel ihm nun offenbart. Josef hört ihm zu und versteht, was um ihn herum und in ihm geschieht. So wird er zu einem Jünger des Evangeliums. Der Engel fügte hinzu: "Ihm sollst du den Namen Jesus geben." Josef muss anerkennen und aussprechen, wer dieser Sohn ist. Deshalb ist er der Inbegriff des Gläubigen, der es versteht, zuzuhören und Jesus bei sich aufzunehmen. Wenn wir auf das Evangelium hören, werden auch wir imstande sein, Jesus als den Freund unserer Tage und unseres ganzen Lebens bei uns aufzunehmen.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika