Lesung des Wortes Gottes
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Das Buch Jeremia 17,5-10
So spricht der HERR: Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt und dessen Herz sich abwendet vom HERRN. Er ist wie ein Strauch in der Steppe, der nie Regen kommen sieht; er wohnt auf heißem Wüstenboden, im Salzland, das unbewohnbar ist. Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut und dessen Hoffnung der HERR ist. Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, er hört nicht auf, Frucht zu tragen. Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. Wer kann es ergründen? Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem zu geben nach seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!
Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.
Der Prophet Jeremia hatte den Israeliten bereits Vorhaltungen gemacht, weil sie den Herrn verlassen hatten und, in der Überzeugung, dort Beistand und Schutz zu finden, nach Ägypten und Assur gelaufen waren. Der Wasserreichtum des Nils und des Euphrats, der Israel dazu gebracht hatte, diesen beiden Großmächten nachzulaufen, erweist sich als bittere Illusion: "Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut [...] Er ist wie ein Strauch in der Steppe, [...] er wohnt auf heißem Wüstenboden, im Salzland, das unbewohnbar ist." Mit diesem Bild warnt der Prophet vor dem trügerischen Vertrauen auf menschliche Macht - eine Lektion, an die wir uns auch in unseren Tagen besser erinnern sollten. Nur der Herr kann jenes kleine Volk vor der Gier der Mächtigen beschützen und in Freiheit wachsen lassen. Deshalb verkündet der Prophet: "Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn vertraut und dessen Hoffnung der Herr ist." Ein solcher Mensch, fährt Jeremia fort - wobei er die Lehre des ersten Psalms aufgreift -, "ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt". Mit diesem Bild will der Prophet seinen Zuhörern verständlich machen, dass es unerlässlich ist, beim Herrn zu bleiben und seinem Bund die Treue zu halten. Jeremia schließt mit einem Bild: dem Herzen als dem Ort, der die Tiefe der Gefühle anzeigt, und als dem Ort, wo die Entscheidung heranreift, sich für immer an Gott zu binden.
Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.
Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.
Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.
Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.
Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika